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Bremsanlage

Do 12. Mär 2015, 23:09

Änderungen an der Bremsanlage sind generell genehmigungspflichtig, sofern es sich nicht um Austausch von Verschleißteilen wie Bremsbeläge, Bremsscheiben oder Hydraulikleitungen handelt - vorausgesetzt, es werden Original-Ersatzteile des Herstellers verwendet. Werden beispielsweise Beläge aus dem Zubehör-Angebot verwendet, so müssen diese eine Betriebserlaubnis für das entsprechende Motorrad haben.
Sollen Teile oder gar die gesamte Hydraulik-Leitung ersetzt werden, kann anstelle der Originalteile auch die Leitung aus Stahldrahtgewebe ummanteltem Gummi (Stahlflex) oder Teflon-Rohr gewählt werden. Vom Anbieter muß dazu ein Prüfbericht oder Teilegutachten mitgeliefert und zur Eintragung vorgelegt werden. Gleiches gilt, falls andere Bremsscheiben (Material, Durchmesser oder bearbeitete Scheiben), Bremszangen oder Hauptbremszylinder montiert werden.

(gez.Johannes)

Do 12. Mär 2015, 23:09

Re: Bremsanlage

Sa 21. Mär 2015, 19:12

Nachtrag:

Für uns Biker ist schon mal wichtig wie unsere Bremse funktioniert.

:arrow: Klassisch ist ja:
Vorne rechts mit der Hand zu bedienen, die Vorderradbremse.
Rechts unten mit dem Fuß zu bedienen, die Hinterradbremse.

:arrow: Jetzt gibt es schon lange (ich glaube Moto Guzzi war einer der Ersten) Integralbremsen.

Diese Bremse funktioniert bei Moto Guzzi so:
Rechte Hand bremst rechte vordere Bremsscheibe.
Rechter Fuß bremst linke vordere Bremsscheibe und rechte hintere Bremsscheibe.

Vorteil:
Die "Fußbremse" erzielt nun wesentlich mehr Bremskraft.

Nachteil:
Jemand der die Bremse nicht kennt, wundert sich über die mangelnde Bremsleistung an der Handbremse und tritt nun feste in die Fußbremse, was schnell zur Überbremsung des Vorderrades führt und so die Sturzgefahr erhöht.

:arrow: Honda hat ein Dualbremssystem:
Vorne rechts die Hand bremst beide vorderen Bremsscheiben.
Der Fuß bremst die hintere - und die vorderen Bremsscheibe/n.

Vorteil:
Man kann gut mit der Fußbremse in Kurven rein bremsen.

Nachteil:
Bremst man erst hinten und legt dann vorne zu, hat man das Vorderrad schnell überbremst.

:arrow: Das ist jetzt nur ein kurzer Auszug aus der Geschichte der Bremsanlage und moderne ABS-Systeme und Ihre Ansteuerungen sind hier noch gar nicht berücksichtigt.

Aber ein Fazit läßt sich bereits jetzt schon ziehen:
Egal wie gut moderne Bremsanlagen auch sind,
sie ersetzen nie den Fahrer, der sie bedient.

Also liebe Biker:
Haltet Euch informiert über die Bremsanlage Eures Motorrades,
denn nur wer weiß,
welche Technik in seinem Bike verbaut ist,
kann deren Potenzial auch voll nutzen.

Schafft Reserven, beim Bremsen zählt jeder Meter. bb1
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