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Übung macht den Meister
Wenn dir beim Motorradfahren ein Fehler unterläuft, kann das fatale Folgen für dich und andere haben. Dein Motorrad hat keine Knautschzone, keinen Sicherheitsgurt und (noch) keinen Airbag.
Unter Umständen kommst du in Situationen, die mit dem in der Fahrschule Gelernten nicht zu meistern sind. Scharfes Bremsen bei hoher Geschwindigkeit, das Ausweichen bei einem plötzlich auftauchenden Hindernis oder richtiges Kurvenfahren müssen geübt und verinnerlicht werden. Ich empfehle dir dringend, an einem Fahrsicherheitstraining für Motorradfahrer (z. B. beim ADAC oder TÜV) teilzunehmen. Die dort gemachten Erfahrungen und Informationen zur Fahrphysik eines Motorrades werden später (nicht nur) in Extremsituationen äußerst nützlich sein.
Ein nicht zu unterschätzender Faktor beim Motorbiken ist die körperliche Fitness. Motorradfahren verlangt ein hohes Maß an Konzentration, längere Touren und mehrtägige Reisen sind mitunter sehr strapaziös. Halte dich fit und du wirst entspannter unterwegs sein und dein Ziel ausgeruhter erreichen.
Fahre vorausschauend und defensiv nie agressiv. Insbesondere in Kurven wird es gefährlich, wenn durch Nässe, Verschmutzungen der Fahrbahn, Rollsplitt oder Bitumenflicken die Haftung der Reifen reduziert ist. Überschätze nicht dein fahrerisches Können, rechne immer damit dass du übersehen wirst und traue keinem, außer dir selbst.Rechne immer mit der Dummheit von andern.
Nach eins, zwei Jahren und/oder einigen tausend Kilometern wirst du merken, wie langsam Routine und Sicherheit einkehren. Der Lohn des Wartens und des Übens ist später unverkrampftes und faszinierendes Motorradfahren.
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