Kurven sind ganz klar das Salz in der Suppe. Proportional zur Lockerheit beim Kurvenfahren steigt der Spaß am Motorrad. Schräglagenangst dagegen ist nicht nur dem Spaß nicht zuträglich, sondern sogar richtig gefährlich und neben dem Schreck der größte Feind des Motorradfahrens. Dabei ist die Angst vor der Schräglage sogar völlig normal, quasi angeboren. Denn die beim Motorrad mögliche – und gelegentlich auch nötige – Schräglage können wir zu Fuß gar nicht erst erreichen. Zu früh schickt unser Hirn den - hier sinnvollen - Fuß zum Stützen los, um den Sturz zu vermeiden. Und diesen natürlich „Schräglagen-Bremser“ gilt es zu überwinden. Mit Erfahren. Und eben diese Erfahrung kann Mann und Frau bestens erleben und trainieren. Kurven in allen Formen laden zum Schrägfahren geradezu ein. Durch die Kompaktheit des Kurses das Ganze sogar in eher moderaten Geschwindigkeit. Leistung und Speed sind an diesem Tag nicht gefragt, sondern eine saubere Linie mit passender Kurvengeschwindigkeit und das Entwickeln eines guten Gefühls für Schräglage. Ein enormer Gewinn an Sicherheit für jeden Meter auf dem Motorrad.
Aber auch hier gilt: nicht die Leistung des Motorrades wird an diesem Tag ausgenutzt, sondern einzig die Schräglagenfreiheit. Ein Kurs, der sogar den handlichen Motorräder bis 600 Kubik mehr entgegen kommt, als den mächtigen Tausendern mit Leistung satt. Aber letztlich ums Eck müssen sie alle.
Schräglagenschule: Die Schräglagenschule ist geeignet für ambitionierte Motorradfahrer. Sie richtet sich an diejenigen, die ihre Kurventechnik schulen und weiter verfeinern wollen. Die Teilnehmer werden in Gruppen eingeteilt, die von Instruktoren betreut werden. Begonnen wird mit einem Sektionstraining und anschließend geht es im Kielwasser der Instruktoren über den Asphalt. Sie zeigen wichtige Tipps & Tricks sowie die richtige Linie. Freies Fahren steht selbstverständlich auch auf dem Programm.