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Reifen - Fahrbahn

Fr 13. Mär 2015, 21:04

Reifen - Fahrbahn
Wie viel Schräglage mit einem Motorrad möglich ist, hängt von dem Zusammenspiel zwischen Reifen und Fahrbahn ab.
Bei vielen Motorrädern werden heutzutage breitere Reifen gefahren - mit weicher Gummimischung bringen sie sehr gute Haftungswerte. Breite Reifen haben jedoch auch einige Nachteile:
Man muss dieselbe Kurve mit mehr Schräglage durchfahren, da sich der Aufstandspunkt des Reifens seitlich verlagert.
Dieser seitlich verlagerte Aufstandspunkt ist auch für die Aufstellneigung des Motorrads beim Bremsen in der Kurve mitverantwortlich.
Nach längeren Autobahnfahrten entstehen durch den mittig abgefahrenen Reifen kantenähnliche Absätze, die sich beim Einleiten und Auflösen der Kurvenfahrt unangenehm bemerkbar machen.
Unter Umständen wird eine Pendelneigung der Maschine verstärkt.
Bei stark abgefahrenen Reifen neigt das Motorrad zu Spurhalteproblemen, insbesondere bei nasser Fahrbahn.
Durch die schlechte Wasserverdrängung wird außerdem Aquaplaning begünstigt. Vor allem sollten die Reifen nie bis zu gesetzlich vorgeschriebenen Abfahrgrenze (1,6 mm) genutzt werden. Profiltiefen unterhalb 3 mm sind zu vermeiden.
Die sichere Erkenntnis gute Reifen zu besitzen reicht jedoch nicht ganz aus. Der Fahrer ist gefordert zu entscheiden, was er seinen Reifen zumutet. Es ist wichtig, die Fahrbahn zu lesen.
Je mehr die Fahrbahn spiegelt, desto schlechter die Haftung.
Fahrbahnen werden immer mehr mit flüssigem Teer (Bitumen) ausgebessert. Im nassen als auch im trockenen Zustand sind diese Bitumennähte extrem glatt.

Fahrbahnmarkierungen sind wesentlich glatter als die Fahrbahn selbst.
Auf Rollsplitt oder ähnlich lose Oberflächen achten. Schienen, Kanaldeckel, Brückenanschlüsse oder sonstige Metallflächen
auf der Fahrbahn sind auch im Trockenen glatter als die übrige Straßenoberfläche. Bei starkem Regen mit Aquaplaning rechnen. Im Herbst auf nasses Laub achten.
Verloren gegangener Kraftstoff oder Öl bringen erhöhte Rutschgefahr mit sich, zu erkennen an farbigem Schimmern.
Wie verhalten wir uns bei oben genannten ungünstigen
Verhältnissen ?
Keine starken Beschleunigungs- oder Bremsphasen.
Sollte es unvermeidbar sein, glatte Stellen in Schräglage überfahren zu müssen - Kupplung ziehen (erhöhte Aufmerksamkeit bei Talfahrt). Dies verhindert, dass dem Reifen durch auftretende Verzögerungskräfte (Motorbremskraft durch Gaswegnehmen) wertvolle Seitenführungskräfte geraubt werden.

Fr 13. Mär 2015, 21:04

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